Versandhandel

Hochwasserfolgen für den Onlinehandel – nach wie vor Sendungsverzögerungen

Die Überschwemmungskatastrophe hält Deutschland weiterhin in Atem. Der Schock und die Trauer sitzen tief und die Schäden sind in einigen Regionen verheerend. Doch auch der Onlinehandel, die Versandunternehmen und die Verbraucher spüren die Auswirkungen. Wir erläutern im Folgenden kurz die Hochwasserfolgen für den Onlinehandel.

Gründe für die Verzögerungen

Die beschädigte Infrastruktur und unterbrochene Versorgungswege führen zu Lieferverzögerungen und massiven Sendungsverspätungen im ganzen Land. Doch auch umliegende, vom Hochwasser betroffene Länder, wie die Niederlande und Belgien, kämpfen mit den Auswirkungen. Allein die Reparaturen am Schienennetz der Bahn werden voraussichtlich bis weit ins kommende Jahr andauern. Der stark verlangsamte Transport von Straßengütern und erhöhte Standzeiten führen zu Lieferverzögerungen und -ausfällen. Wann die Situation sich insgesamt wieder entspannt haben wird, ist noch nicht abzusehen.

Informationen für Paketempfängerinnen und -empfänger

Aktuelle Meldungen können Kunden und Kundinnen auf den Websites der Versandunternehmen einsehen. So meldet beispielsweise Hermes, dass alle Standorte in Betrieb seien, die Zustellung regional jedoch stark eingeschränkt und einige Paketshops noch nicht nutzbar seien. DHL lagert Pakete vorübergehend, bis sie ausgeliefert werden können. Zusätzlich sind Notannahme- und Notausgabestellen eingerichtet. Probleme gebe es noch mit Abholungsfahrten bei Geschäftskunden sowie durch Verspätungen aufgrund gesperrter oder zerstörter Autobahnen und Landstraßen.

Die ohnehin durch die Corona-Pandemie angespannte Lage wurde nun noch verschärft. Die Probleme für das E-Commerce liegen auf der Hand – zum einen Kundenunzufriedenheit aufgrund der langen Wartezeiten und zum anderen enorme Verluste durch beschädigte Waren, Lagerräume oder ganze Standorte. Dazu besteht die Gefahr von Versorgungsengpässen in ohnehin geschwächten Regionen.

Unser Tipp für Ihren Shop

Wir empfehlen Ihnen, in der aktuellen Situation eine Kundeninformation in Ihrem Shop zu platzieren oder in die Lieferbestätigung zu integrieren. Teilen Sie Ihren Kundinnen und Kunden mit, dass es je nach Liefergebiet aufgrund der Hochwasserkatastrophe noch vereinzelt zu Verzögerungen in der Zustellung der Waren kommen kann. So leisten Sie einen Beitrag, die Hochwasserfolgen für Ihr Unternehmen und Ihre Käuferinnen und Käufer möglichst gering zu halten.

Während der gesamten Katastrophenlage zeigte sich Deutschland solidarisch – durch Sach- und Gelspenden sowie Hilfemaßnahmen und Aktionen. Einige Händler haben Produkte in ihr Sortiment integriert, welche bei Verkauf eine anteilige Spende enthalten, andere rufen auf Ihren Websiten zu Spenden auf, die nach wie vor dringend gebraucht werden. Wie zuvor von uns berichtet, haben Ebay und Amazon umfassende Hilfen für die Hochwasserregionen angekündigt.