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Google-Algorithmus muss transparenter werden

Wie Google wirklich funktioniert, also wie die Suchergebnisse zustande kommen, weiß bis heute noch niemand so genau. Dabei ist die Suchmaschine mittlerweile ein sehr wichtiger Bestandteil für Unternehmen aber auch im privaten Bereich. Nur Google selbst kennt seinen Algorithmus und genau das kritisiert jetzt die EU-Kommission und verlangt mehr Transparenz.

In Zusammenarbeit mit nationalen Verbraucherschutzbehörden fordert die EU-Kommission Google dazu auf offenzulegen, wie genau sich die Reihenfolge der Suchergebnisse zusammenstellt und ob dabei Geld einen Einfluss hat. Ein weiterer Punkt den die EU-Kommission kritisiert, sind die Preisanzeigen auf Google. So werden zum Beispiel Preise für Hotels oder Flüge zwar angezeigt aber Zusatzkosten und andere Gebühren kommen erst im Nachhinein dazu . Auch hier ist mehr Transparenz erforderlich.

Der Verbraucher darf nicht durch günstige Preise geblendet werden, sondern muss ganz klar aufgezeigt bekommen, welche Kosten auf ihn, zum Beispiel bei der Flug- oder Hotelbuchung, zukommen. Er muss seinen Urlaub anhand transparenter Informationen planen können.

Google soll gemeldeten Inhalte schneller löschen

Auch in Sachen Verbraucherschutz soll Google seine Praktiken ändern. Werden von der Verbraucherschutzbehörde Verstöße gemeldet, dann soll Google die angezeigten Inhalte schneller entfernen. Google hat nun zwei Monate Zeit um diese Kritikpunkte zu bearbeiten, zu verbessern und darüber zu informieren welche Maßnahmen dafür getätigt wurden.

Google hat bereits veröffentlicht welche Punkte das Google-Ranking beeinflussen. Dazu gehören zum Beispiel ein guter Content, interne Verlinkungen, Backlinks, bestimmte Keywords aber auch Meta-Angaben und Bilder sowie Videos. Das reicht aber der EU-Kommission noch nicht als Erklärung. Es fehlt letztendlich die Nachvollziehbarkeit wie es mit diesen Faktoren zu einem bestimmten Ranking überhaupt kommt. Der Konzern findet sich regelmäßig vor Gericht wieder, weil ihm ein Missbrauch seiner Marktmacht vorgeworfen wird. Vor allem in Frankreich muss sich Google sehr oft mit Klagen und Strafen beschäftigen.

Die EU-Kommission möchte sich nun noch intensiver mit dem Werbegeschäft von Google befassen und kündigte im Juli genaue Untersuchungen an, die offenlegen sollen, ob Verstöße gegen das Wettbewerbsrecht vorliegen.