Versandhandel

Einzelhandel profitiert enorm von Corona-Lockerungen im Mai

Im Mai wurden erstmals nach Monaten des Lockdowns die Corona-Maßnahmen aufgrund immer niedrigerer Inzidenzwerten gelockert. Dies bewirkte, dass der Einzelhandel einen regelrechten Umsatzboom verzeichnete. Sehr begehrt waren dabei vor allem Bekleidungs- und Schuhgeschäfte.

Genaugenommen stieg der Umsatz laut dem Statistischen Bundesamts, verglichen mit dem Monat April, um 4,2 Prozent. Im Februar 2020, dem letzten Monat vor der Pandemie, lag der Branchenumsatz sogar um 3,9 Prozent niedriger. Das Statistische Bundesamt ist sich sicher, dass das mit der sinkenden Inzidenz und der  Lockerung der Corona-Regelung zu tun hat.

Vor allem Bekleidungsgeschäfte gewinnen an Umsatz

Bekleidungsgeschäfte, Textilhandlungen sowie Schuh- und Lederwarenhändler profitierten ganz besonders vom Umsatzaufschwung. Alles Geschäfte, die unter den langen Corona-Schließungen besonders zu leiden hatten. Verglichen mit April erreichte diese Sparte ein Umsatzplus von 72,1 Prozent.

Aber auch Einrichtungshäuser, Haushaltswarenhändler und Baumärkte durften sich freuen, denn sie erreichten einen um 9,6 Prozent höheren Umsatz gegenüber April. Danach folgten mit einem Zuwachs von 3,4 Prozent Lebensmittel, Tabak und Getränke. Und auch der Online-Versandhandel verkaufte um 5,7 Prozent mehr als im Vormonat. Generell profitierte der Versandhandel in den ersten  Monaten dieses Jahres. Noch im Vorjahr verzeichnete er 25 Prozent weniger Umsatz als 2021!

Martin Moryson, Chefvolkswirt Europa beim Vermögensverwalter DWS erklärt das so, dass die Menschen nun nach Monaten des Lockdowns, in dem viele Geschäfte geschlossen hatten, ihre Käufe und den Konsum nachholen.