Warnung vor neuen Betrugsmaschen auf eBay Kleinanzeigen
Über eBay Kleinanzeigen kann man auch als privater Anbieter Produkte verkaufen und das gänzlich ohne Gebühren. Das könnte allerdings durch eine derzeitig florierende Betrugsmasche für den Verbraucher gefährlich sein.
Laut dem LKA Niedersachsen gehen die Täter dabei wie folgt vor: der potenzielle Käufer möchte mit PayPal bezahlen und bittet aber die Ware an eine andere Person zu verschicken, da er sich gerade im Ausland befindet. Nebenbei versucht er den Verkäufer dazu zu bewegen, eine Guthabenkarte zum Beispiel von iTunes, Google, Amazon, Steam oder paysafe zu besorgen. Selbstverständlich möchte der Käufer für das Guthaben aufkommen und lockt gleichzeitig mit einer großzügigen Aufwandsentschädigung. Die Täter gehen dabei im Detail unterschiedlich vor, die Betrugsmasche ist aber immer gleich.
Gehackte PayPal-Accounts und gefälschte E-Mails
Für den Kaufprozess verwenden die Betrüger gehackte PayPal-Konten. Außerdem erhält der Verkäufer eine gefälschte Zahlungsbestätigung von PayPal per E-Mail. Darin wird eine angebliche Zahlung bestätigt, aber um diese auszulösen, ist erst eine Versandbestätigung erforderlich. Sehr oft sind die Täter so dreist und weisen in der E-Mail sogar darauf hin, dass der Guthabencode für eine Gutschrift erforderlich ist.
Das Geld erhält der Verkäufer nie und wenn doch, dann wird es wieder von dem gehackten PayPal-Konto zurückgenommen. Die einzige Chance um den Schaden zumindest etwas zu beheben ist, die Guthabenkarte zu sperren. Dies ist mittlerweile bei vielen Anbietern möglich. Eine Anzeige bringt dem Verkäufer meistens leider nichts, wird aber dringend empfohlen. In den häufigsten Fällen ist die Ware und das Geld leider weg!
Das Landeskriminalamt Niedersachsen empfiehlt den Verkäufern auf eBay Kleinanzeigen dringend, stets selbst über den Versand und die Bezahlung der Ware zu bestimmen. Man soll außerdem auf keine Extrawünsche des potenziellen Käufers eingehen und auch allgemein keine zusätzlichen Gefallen tätigen.
