Versandhandel

Brexit: Deutsche bevorzugen Onlineshopping in der EU

Der harte Brexit konnte zwar vermieden werden, aber es bleibt abzuwarten, wie sich der Ausstieg auf Großbritannien in Zukunft auswirken wird. Die wirtschaftliche Beziehung zwischen Deutschland und dem Vereinigten Königreich wird weiterhin partnerschaftlich verlaufen und von uneingeschränktem Handel bestimmt sein.

56,6 Prozent der Onlineshopper kaufen lieber bei Anbietern ein, die der EU angehören. Das ergab zumindest eine Studie des Bundesverbandes E-Commerce und Versandhandel Deutschland e.V. (bevh) in Zusammenarbeit mit dem Meinungsforschungsunternehmen Civey. Ob der Onlineshop nun der EU angehört oder eben nicht sei der Umfrage nach nur jedem Dritten vollkommen egal. 6 Prozent der Befragten konnten diese Frage nicht ganz eindeutig beantworten und waren sich ihrer Meinung darüber nicht sicher.

Christoph Wenk-Fischer, Hauptgeschäftsführer des bevh sagt dazu, dass ein großer Vorteil des Onlinehandels das Shopping ohne Grenzen sei. Das macht es für Kunden sehr attraktiv. Aber noch wichtiger sei für den Onlinekunden die Sicherheit beim Einkaufen, die im europäischen Raum einheitlich geregelt ist. Christoph Wenk-Fischer bekundet außerdem noch seine Erleichterung darüber, dass es nicht zum harten Brexit gekommen ist. Er wünscht sich, dass das Shopping für die Kunden wie gewohnt weiterhin vielfältig bleibt und die Briten die rechtliche Norm und den einheitlichen Maßstab aufrechterhalten.

Die Europäischen Union und Großbritannien haben ein Abkommen getroffen, das auch in Zukunft den Güterfreihandel aus dem Vereinigten Königreich in die EU dirigiert und das natürlich auch andersherum. Das Fundament für dieses Abkommen stellt beidseitiges Fair Play dar und ebenso das sogenannte „Level Playing Field“. Dies bedeutet die Befolgung von festen Regelungen in allen wichtigen Bereichen. Ob sich das auch auf den Onlinehandel übertragen wird, bleibt abzuwarten.