Sicherheit

Wie schütze ich mich vor Malware? 8 Tipps.

Der Dauerbrenner schlechthin, immer wieder wird gefragt : was kann man gegen Malware tun?

Das Zugeben von Unsicherheit in der Firma fördern

Die wichtigste und gleichzeitig unbequemste Antwort ist: wachsam sein. Lesen Sie die E-Mails, die Sie erhalten sorgfältig. Versucht eine fremde Person Sie unter Zeitdruck zu setzen? Schreibt eine Ihnen bekannte Person plötzlich in einem ganz anderen Stil als sonst? Greifen Sie lieber einmal zuviel zum Hörer, um beim Absender rückzufragen, und ermutigen Sie auch Ihre Angestellten dazu. Niemand, ob Praktikantin oder Chefin, sollte schief angeschaut werden, weil er oder sie unsicher ist. Mit Unsicherheit sind Sie sicherer!

Die beste Malware Software kaufen – nicht die billigste

Sehr viele Firmen schützen ihre wertvollen Firmendaten entweder gar nicht, oder nur mit kostenloser Software. Da werden Millionen Euro in Maschinen investiert, aber man möchte keine drei oder vierstelligen Beträge für die Absicherung der Daten ausgeben!
Tipp: Informieren Sie sich, welche Software gerade die Nase vorne hat. Es gibt viele Computerzeitschriften, die alljährlich die Virenscanner und Malwarescanner testen. Besonders wichtig dabei: die Schutzwirkung. Denn was nützt ein schnelles, toll aussehendes, gut bedienbares Programm, das keinen Virus findet?

Schaffen Sie sich einen modernen Router an

Die verschiedenen Telekommunikationsdienstleister sehen es nicht gerne, aber: es gibt keinen Routerzwang mehr. Egal bei welchem Anbieter Sie sind – es ist Ihre eigene Entscheidung, welchen Router Sie nehmen möchten.
Ganz klarer Tipp: Nehmen Sie eine Fritzbox der neuesten Generation. Das bedeutet eine hohe Qualität, eine sehr gute Absicherung, und viele Jahre kostenloser, vollautomatischer Updates.

Lassen Sie automatische Updates zu. Auf jedem Computer in der Firma.

Der Admin, der keine Zeit hat – das ist ein hohes Risiko in jeder Firma. Und so kommt es, das, je größer eine Firma ist, desto älter sind Browser & Co. Denn das Recht für Updates hat ausschließlich der Admin, aber der hat keine Zeit.

Ändern Sie das Passwort des Routers

Die meisten Router haben ein recht einfaches Passwort, sowohl zum Einloggen als auch für das WLAN. Und beide Passwörter stehen auf der Rückseite des Gerätes. Was zu Hause noch angehen mag, sollte in der Firma tabu sein, hier gibt es zu viele Augen. Ändern Sie Router- und WLAN Passwort in etwas langes, kompliziertes (und schreiben Sie es NICHT auf die Rückseite des Routers).

Speichern Sie Passwörter nicht im Browser

Ja, es ist bequem und kostenlos. Trotzdem: auch das ist eine riesige Sicherheitslücke. Denn nicht nur Schadsoftware kann diese Passwörter in Sekunden auslesen, auch neugierige Mitarbeiter oder Kunden!
Tipp: einen kostenlosen Schutz erhalten Sie mit dem Programm „KeePass“, bei dem Sie morgens nur noch einmalig eine Passphrase – also einen Satz oder ein sehr, sehr langes Passwort – eingeben, und damit alle anderen Passwörter freischalten.
Haben Sie mehrere Mitarbeiter und möchten alle Passwörter über alle Computer hinweg synchronisieren, könnten Sie sich das kostenpflichtige „Keeper Security“ ansehen, das bereits Testsieger bei Stiftung Warentest war.
Übrigens: regelmäßig die Passwörter zu ändern ist völlig unnötig und total ’90er.

Machen Sie Backups

Egal wie. Auf eine externe Festplatte, auf einer Synology NAS, oder von mir aus in die Amazon Cloud oder zum Mars – Hauptsache Sie machen Ihre Backups regelmäßig. Wenn dann doch einmal eine „Ransomware“ auf Ihrem Computer alles verschlüsselt, können Sie kalt lächelnd die Festplatte formatieren, alles plattmachen – und das virenfreie Backup wieder einspielen.